Lade Inhalt...

Verträumt, verpeilt und voll verliebt

Eine kuschelwarme Geschichte

©2016 54 Seiten

Zusammenfassung

„Als ich sechs Jahre alt war, habe ich mich in den großen Bruder meiner besten Freundin verliebt, was nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit acht hatte ich diese Phase zum Glück überwunden und fand Jungs ziemlich doof. Das ganze alberne Getue meiner Klassenkameradinnen kam mir irgendwie unwürdig vor. Wie gehirnamputiert! Aber jetzt bin ich 14 – und die Dinge sehen wieder ein bisschen anders aus …“

Liebe ist so schön – aber auch verdammt kompliziert! Seit Marie den attraktiven Austauschschüler François zum ersten Mal gesehen hat, flattern rosarote Schmetterlinge in ihrem Bauch. Blöd ist nur, dass der Franzose mit den schönen Augen diese Gefühle nicht erwidert. Also muss Marie ihm zeigen, was in ihr steckt. Am besten bei der bald anstehenden Ballettaufführung! Da gibt es nur ein Problem: Wer so verträumt ist wie Marie, tanzt nicht wie ein eleganter, schöner Schwan – sondern gleicht eher einem verpeilten Entchen …

Eine kuschelweiche Geschichte über die erste große Liebe!

Jetzt als eBook: „Verträumt, verpeilt und voll verliebt“ von Gabriella Engelmann. Wer liest, hat mehr vom Leben: jumpbooks – der eBook-Verlag für junge Leser.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Liebe ist so schön – aber auch verdammt kompliziert! Seit Marie den attraktiven Austauschschüler François zum ersten Mal gesehen hat, flattern rosarote Schmetterlinge in ihrem Bauch. Blöd ist nur, dass der Franzose mit den schönen Augen diese Gefühle nicht erwidert. Also muss Marie ihm zeigen, was in ihr steckt. Am besten bei der bald anstehenden Ballettaufführung! Da gibt es nur ein Problem: Wer so verträumt ist wie Marie, tanzt nicht wie ein eleganter, schöner Schwan – sondern gleicht eher einem verpeilten Entchen …

Eine kuschelweiche Geschichte über die erste große Liebe!

Über die Autorin:

Gabriella Engelmann, geboren 1966 in München, lebt in Hamburg. Sie arbeitete als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern zu widmen begann.

Bei jumpbooks erscheinen außerdem Gabriella Engelmanns Eine Liebe für die Ewigkeit und Kuss au Chocolat.

***

eBook-Neuausgabe April 2016

Eine ältere und kürzere Fassung dieser Geschichte erschien 2009 unter dem Titel Engelsflügel in der Anthologie Süßer die Küsse nie schmecken, herausgegeben von Silke Kramer, im Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg

Copyright © der Originalausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Copyright © 2016 jumpbooks. jumpbooks ist ein Imprint der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: © by-studio – Fotolia.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96053-034-3

***

Damit der Lesespaß sofort weitergeht, empfehlen wir dir gern weitere Bücher aus unserem Programm. Schick einfach eine eMail mit dem Stichwort Verträumt, verpeilt und voll verliebt an: lesetipp@jumpbooks.de

Gerne informieren wir dich über unsere aktuellen Neuerscheinungen – melde dich einfach für unseren Newsletter an: http://www.jumpbooks.de/newsletter.html

Besuch uns im Internet:

www.jumpbooks.de

www.facebook.com/jumpbooks

https://twitter.com/jumpbooksverlag

www.youtube.com/jumpbooks

Gabriella Engelmann

Verträumt, verpeilt und voll verliebt

Eine kuschelwarme Geschichte

jumpbooks

Kapitel 1

Donnerstagnachmittag

»Marie, heb dein Bein, oder ist es auf dem Boden festgewachsen?«, schreit Mademoiselle Fürschterlisch. Ich werde feuerrot. Und obwohl es mir gelingt, mein Bein in die gewünschte Position zu bringen, dürfte man selbst vom Mars aus sehen können, dass dies nicht etwa anmutig geschieht, sondern … na, sagen wir mal … ruckartig? Aber egal, Hauptsache ist doch, dass Mademoiselle nichts mehr zu meckern hat.

»Nun, Marie, immerhin scheinst du noch eine Vorstellung davon zu haben, was eine battement frappé ist.« Ihre Stimme klingt amüsiert, und irgendwo weiter hinten im Saal meine ich, ein leichtes Kichern zu hören. Na toll. Danke, Mademoiselle Fürschterlisch.

Mademoiselle heißt im wahren Leben übrigens Brettschneider. Hildegard Brettschneider, um genau zu sein. Kein Wunder, dass sie sich von uns lieber mit dem französischen Wort für Fräulein ansprechen lässt. Sie ist meine Ballettlehrerin, Mitte 50 (gefühlte 99) und war, darauf könnte ich schwören, noch nie in ihrem Leben in Frankreich. Trotzdem hat sie sich aus unverständlichen Gründen einen Akzent angeeignet. Als sie mich gerade wieder einmal vor der ganzen Klasse bloßgestellt hat, klang das daher auch eher wie »Marie, ähb deine Baihn, odar istäs auf däm Bohdän festgewachson?«. Vollkommen albern! Und ja, ich habe sogar mehr als eine Vorstellung davon, was ein battement frappé ist – nämlich kein Eisshake mit gecrushten Batterien, sondern eine Position im klassischen Tanz.

»Marie, hör auf zu träumen und konzentrier dich bitte!« (»Marie, ör auffe zu träumön und konzentrier disch bittä.«) »Wir sind schließlich nicht zu unserem Vergnügen hier! Die Weihnachtsaufführung ist in drei Wochen. Wenn du so weitermachst, muss ich dich aus der Gruppe ausschließen.«

Habe ich bereits erwähnt, dass ich Frau Brettschneider überhaupt nicht leiden kann?

Ich meine, kann man überhaupt jemanden leiden, der schlecht gefärbte rote Haare, falsche Fingernägel und mehr Goldzähne im Mund hat als meine Mutter Schmuck in der Schatulle?

Und was soll das überhaupt heißen: »Wir sind schließlich nicht zu unserem Vergnügen hier?«

Ach ja? Weshalb denn sonst, bitte schön?

Es gibt schon so vieles, das ich machen muss, worauf ich keine Lust habe: Hausaufgaben, früh aufstehen, Mathe und Physik, zur Schule gehen, egal wie mies das Wetter ist … Zugegeben, den Ballettunterricht zweimal die Woche habe ich mir selbst eingebrockt. Solange ich mich zurückerinnern kann, hatte ich immer dieses ganz besondere, warme Kribbeln im Bauch, wenn ich Bilder von Ballerinas gesehen habe. Ich finde, sie sehen wunderschön aus mit ihren Tutus und den Spitzenschuhen, die Haare streng aus dem Gesicht gekämmt und zu einem Dutt gewunden, die Hände anmutig erhoben … Wer würde bei diesem Anblick nicht ins Schwärmen geraten? Also war es für mich ganz klar, dass ich auch so werden wollte. Ob es geklappt hat, nun, das würde Mademoiselle Fürschterlisch vermutlich eindeutig verneinen. Und wenn ich ganz, ganz ehrlich bin: ich auch.

Man sieht auf den ersten Blick, dass ich hier eigentlich nicht hingehöre. Ich bin kein eleganter Schwan. Mir fehlt einfach die nötige Grazie … und was mir, wenn wir schon mal bei der Selbstzerfleischung sind, auch fehlt: die Figur eines Schwans. Beziehungsweise eines Mädchens, dem man die Hauptrolle im Schwanensee geben würde. Ich bin nicht dick, aber ich bin eben auch kein Schilfrohr. Das will ich auch gar nicht sein, dafür esse ich viel zu gerne. Und besonders jetzt, ein paar Wochen vor Weihnachten, fällt es mir schwer, »Nein« zu sagen.

Wer hat überhaupt gesagt, dass eine Ballerina immer aussehen muss wie ein magersüchtiges Frettchen? Ich schiele zu Beatrice und Özlem hinüber, die rechts von mir an der Ballettstange stehen. Vermutlich träumen die beiden nicht mal von Dominosteinen und Lebkuchen und Schokoladenkringeln und …

Das ist übrigens mein zweites Problem: Ich träume zu viel. In Gedanken komme ich schnell »von Hölzken auf Stöcksken«, wie meine Oma immer sagt. In der Schule geht das natürlich nicht. Aber in der Freizeit wird es doch wohl erlaubt sein, ein bisschen zu träumen. Oder? Zugegeben, in den Ballettstunden sollte ich mich vielleicht wirklich auf meine Bewegungen konzentrieren … Andererseits: Es ist sicher ungesund, wenn man sein eigenes Kopfkino nicht dann loslaufen lässt, wenn es beginnt. Brennt dann nicht der Film durch? Wird man dann nicht wahnsinnig … oder, noch schlimmer: so biestig und unentspannt wie Mademoiselle Fürschterlisch?

Bevor nun übrigens ein falscher Eindruck entsteht: Nein, meine Gedanken kreisen nicht nur um Süßigkeiten. Mein aktueller Traumprinz ist François, der für drei Monate als Austauschschüler bei meiner besten Freundin Rieke wohnt. Oder genauer gesagt, bei ihrem 16-jährigen Bruder Thommy.

Aller Voraussicht nach wird François zusammen mit Riekes Familie unsere Ballettaufführung besuchen. Und das wird meine große Chance! Dann werde ich ihm zeigen, dass in der 14-jährigen Marie Brunkhorst eine echte Primaballerina mit Starpotenzial steckt. Dass ich grazil, biegsam, musisch und wunderschön bin.

Und natürlich klug, witzig, charmant und …

»Marie! Du hast mir schon wieder nicht zugehört!«, dringt es keifend an mein Ohr. Diese Stimmfrequenz mag ich gar nicht. Sie ist schlichtweg eine Zumutung. Schrill, laut, obernervig.

Ich ergebe mich, innerlich seufzend, meinem Ballettratten-Schicksal, nicht zuletzt, weil mir Rieke von links unsanft in die Rippen boxt und ich zeitgleich von rechts wieder ein leises Kichern höre. Also: Kinn hoch und weiter!

»Was ist nur in letzter Zeit los mit dir?«, fragt Rieke mich, als wir uns am Ende dieser quälend langen Stunde der Ballettschuhe entledigt und unsere Thermoboots angezogen haben. Grund für diesen modischen Supergau: Draußen hat es die ganze letzte Woche geschneit. Zuerst haben wir uns alle gefreut; es sah aus, als hätte jemand versehentlich eine Ladung Puderzucker über Hamburg gekippt. Dummerweise hörte er nicht mehr damit auf. Im Radio vermutete ein Moderator gestern, dass der Name des Bezirks Altona inzwischen Symbolcharakter hat, weil unsere Stadt inzwischen »allzu nah« an der Antarktis zu liegen scheint. Schneeberge, wohin man sieht. Brrrrr. Gibt es in der Antarktis eigentlich Eisbären? Wo, wenn nicht da. Dann könnte sich ja wohl mal einer hierher verlieren und Beatrice und Özlem als Zahnstocher benutzen, oder? Hihi! Ich stelle mir vor, wie die beiden nichtsahnend um die Ecke gehen, und genau in diesem Moment …

»Hallo, Erde an Marie!«, hält Rieke mich davon ab, erneut in Gedanken abzuschweifen. »Du machst gerade einen total verpeilten Eindruck. Ist alles in Ordnung mit dir?«

»Mhhhmmm«, murmle ich. Rieke und ich sind befreundet, seit wir im Kindergarten waren, und daher versteht sie mich auch ohne große Worte. Sie weiß, dass dieses »Mhhhmmm« jetzt gerade im Klartext bedeutet: Ich möchte nicht darüber sprechen!

»Okay, okay, ich sag ja gar nichts«, antwortet Rieke und zieht die für sie typische Flunschlippe. Die kann man so übersetzen: »Och komm, pack aus, mir kannst du es doch sagen …« Ich muss lachen; manchmal frage ich mich, ob wir beiden überhaupt noch miteinander sprechen müssen.

Rieke gehört zu der Sorte Mädchen, die mit einem Flunsch so ziemlich alles erreichen können. Zumindest beim männlichen Teil der Bevölkerung. Ganz egal, ob es ihr Vater ist (»Nein, du kannst nicht mit Marie ins Kino gehen, heute ist doch Familientag!« – FLUNSCH – »Okay, aber um sieben bist du wieder zu Hause!«) oder selbst unser Mathelehrer, der alte Cornelsen (»Rieke, ich habe genau gesehen, dass du gerade abgeschrieben hast, und …« – FLUNSCH –, »… na, nun wollen wir mal nicht so sein.«). Rieke ist eine echte Schönheit. Neben ihr könnte ich mir vermutlich klein und pummelig vorkommen. Muss ich aber nicht, denn Rieke ist die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Sie hat mich noch nie im Stich gelassen, und ich weiß, dass ich mich immer auf sie verlassen kann. Sie nimmt mich so, wie ich bin. Und deswegen hakt sie jetzt auch nicht nach, sondern sagt einfach seufzend: »Aber schade ist es schon, dass du offensichtlich keine Lust hast, morgen mit mir Schlittschuh zu laufen.«

»Nö danke. Ist so kalt draußen.« Ich schüttle mich bei dem Gedanken an das Gefrierfach, das sich Nachhauseweg nennt. »Außerdem kann ich überhaupt nicht Eislaufen. Du weißt ja: Mein Gleichgewichtssinn ist im Moment irgendwie gestört …«

Rieke lacht. »Das ist in der Tat kein Geheimnis, wir haben’s ja eben auch wieder gesehen. Beim aplomb bist du zur Seite gekippt, als hätte jemand an dir gezogen!«

Für all diejenigen, die nicht wissen, was aplomb ist: Es handelt sich hier nicht um einen Begriff aus der Zahnmedizin, sondern es geht um das Thema Standfestigkeit. Und Standfestigkeit ist etwas, womit ich zuweilen so meine Probleme habe. Vorwiegend, wenn es darum geht, auf die zweite Kugel Eis zu verzichten, mein Taschengeld so einzuteilen, dass es die ganze Woche reicht, mich fürs Vokabelnlernen zu entscheiden, wenn ich genauso gut ins Kino gehen könnte … und meine tanzenden Gedanken unter Kontrolle zu halten.

Ich fürchte, diese Liste könnte ich endlos lange fortsetzen.

»Schade. Dann gehe ich eben mit Thommy und François allein!«

Mit François

Schlagartig kehrt Leben in mich zurück. Die Chance, einen Nachmittag mit meinem Schwarm verbringen zu können, will ich mir natürlich auf gar keinen Fall entgehen lassen!

»Ich glaube, ich komm doch mit«, sage ich rasch und versuche, den Blickkontakt mit meiner Freundin zu vermeiden.

»Aha?!«

Rieke hebt fragend ihre toll geschwungenen Augenbrauen. Ich glaube, ich hab wohl doch in ihre Richtung geguckt. Zumindest ein bisschen. Und muss ich extra erwähnen, dass Riekes Augenbraue dieselbe unheimliche Macht hat wie ihr Flunsch?

»Woher kommt denn auf einmal dieser Sinneswandel?«, will sie wissen.

Ich ziehe den Schal enger um meinen Hals, während wir die Straße hinuntergehen. Was sage ich denn jetzt bloß?

»Ein wenig Bewegung an der frischen Luft tut bekanntlich gut …«, behaupte ich und klinge dabei wie Mama beim Versuch, mich vom Sofa runterzukriegen, wenn ich es mir gerade mit ihrem eReader gemütlich gemacht habe.

»Cool!«, freut sich Rieke. Und ich habe das Gefühl, dass sie mich genau durchschaut hat. So ist das mit der nonverbalen Freundinnenkommunikation: Man versteht sich oft ohne Worte … aber man ist für den anderen oft auch ein offenes Buch. »Also morgen Eislaufbahn, 15 Uhr. Schaffst du das?«

Ob ich das schaffe? Blöde Frage! Ich muss nur noch …

… meine störrischen Haare in den Griff kriegen (wenn der Weihnachtsmann mir dieses Jahr nicht das Glätteisen schenkt, von dem ich meinen Eltern nun seit Wochen mit schöner Regelmäßigkeit erzähle, kann ich nicht für Frieden unter dem Christbaum garantieren!) …

… mir ein tolles Schlittschuhlauf-Outfit besorgen (was angesichts der wie immer knappen Finanzlage bedeutet, dass ich mit dem improvisieren muss, was ich im Schrank habe) …

… drei Kilo abnehmen, mindestens (Nein! Muss ich gar nicht! Keine Chance den magersüchtigen Frettchen!, rufe ich mich innerlich zur Ordnung.)

… ein bisschen meinen Gleichgewichtssinn trainieren (Am besten, ich wiederhole zu Hause ein paar exercices aus dem Ballett. Denn wie heißt es doch so schön? Übung macht den Meister!) …

»Gar kein Problem!«, gebe ich gelassen zurück, als hätte ich nicht einen halben Marathonlauf vor mir. Ich sehe auf die Uhr: Jetzt ist es kurz nach fünf am Nachmittag. Mir bleiben also noch rund 22 Stunden für meine Vorbereitungen. Subtrahiert man davon die Zeit für Schulaufgaben (zwei Stunden, kann ich aber mit ein bisschen Mut zur Lücke auf anderthalb Stunden verkürzen), Abendessen (eine halbe Stunde, wenn nur Mama zu Hause ist; eine Stunde, wenn Papa mit am Tisch sitzt), Schlafenszeit (erträumte zwölf Stunden, realisierbare acht) und den Unterricht von Freitag (fünf Stunden), bleiben summa summarum insgesamt noch sechseinhalb frei verfügbare Stunden.

Das sollte doch zu schaffen sein!

Zu Hause angekommen, nutze ich die Zeit bis zum Abendessen (mit Papa, das bedeutet Abzug von einer halben Stunde, Mist!), um mich vor den Spiegel zu stellen und verschiedene Outfits anzuprobieren.

Ich würde supergern einen heißen Mini anziehen, aber blöderweise haben wir draußen minus drei Grad. Ich weiß gar nicht, wieso derzeit alle über die globale Klimaerwärmung sprechen. Ich persönlich merke davon nichts!

Ein Mini mit zwei Paar Strumpfhosen und einer Jeans drunter? Das könnte die Lösung sein; selbst Özlem sieht bei diesem Wetter manchmal so aus, als würde sie nicht nur aus Haut und Knochen und Juicy Couture in XS bestehen. Gedacht, getan – ich versuche mein Glück.

Einen Moment lang traue ich mich kaum, vor den Spiegel zu treten. Dann verscheuche ich den Anflug von Unsicherheit, ziehe den Bauch ein, strecke die Brust raus und mache einen Schritt nach vorne. Wenn ich jetzt auch die Augen wieder öffne, könnte ich sehen, ob mir eine Presswurst oder eine J.Lo gegenübersteht …

Okay, ich traue mich.

JETZT!

Im ersten Moment denke ich nur eins: ein Glück! Aber auch, wenn das Ganze weitaus besser aussieht als vermutet, hat die Sache leider einen ganz entscheidenden Haken: Ich kann mich kaum mehr bewegen. Eher ungünstig beim Eislaufen …

Okay. Nur die Jeans. Mit einem tollen Pulli drüber? Da friere ich mich ja auch tot … Warum ist mein Wintermantel nur so doof? Keine Ahnung, weshalb ich mir letztes Jahr in den Kopf gesetzt habe, er müsse bodenlang sein. Bei dem Teil muss ich schon auf der Straße gewaltig aufpassen, dass ich mich nicht in ihm verheddere, was aber passiert dann erst auf wackeligen Kufen?

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Jahr
2016
ISBN (eBook)
9783960530343
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (April)
Schlagworte
Comedy Bestsellerautorin Romantik Jugendbuch ab 12 Jahre Beziehung Teenager erste Liebe für Mädchen Weihnachten eBooks Ballett
Zurück

Titel: Verträumt, verpeilt und voll verliebt
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
book preview page numper 12
book preview page numper 13
book preview page numper 14
54 Seiten